Die Bastei ist die meistbesuchte Attraktion der Sächsischen Schweiz

Die Bastei findet sich in vielen Überlieferungen, die im Zusammenhang mit der Sächsischen Schweiz stehen, wieder. Sie ist eine der bekanntesten und ältesten Attraktionen der Sächsischen Schweiz. Das Felsriff fällt hier auf über 194 Metern steil zur Elbe ab und bietet einen fantastischen Ausblick über das Land. Sofern man nicht unter Höhenangst leidet. Zwischen Rathen und Wehlen gelegen ist sie zu Fuß, per Auto oder Bus zu erreichen. Früher war der Zugang vom Kurort Rathen aus sehr schwierig. Seit 1814 gibt es eine Treppe mit 487 Stufen, die auf den Felsen führt.

Die Bastei gehörte zum Verteidigungsring

Die steil aufragenden Felsen der Bastei gehörten zum Verteidigungsring der Felsenburg Neurathen. Erstmals wurden die Felsen der Bastei im Jahre 1592 im Zuge der Ersten Kursächsischen Landesaufnahme von Matthias Oeder genannt. Mit der Erschließung der Felsen entwickelten sie sich schnell zu einem beliebten touristischen Reiseziel. Casper David Friedrich malte hier ebenso wie Ludwig Richter. In der Reiseliteratur wird die Bastei zum ersten Mal von Christian August Gottlob Eberhard im Jahre 1798 erwähnt. Carl Heinrich Nicolai war einer der ersten Führer, welcher Besucher auf die Bastei führte.

Bastei wird Touristenattraktion

Und mit einer solchen entwickelte sich natürlich auch die Gastronomie. Der Lohmener Fleischer Pietzsch erkannte das Potenzial der Bastei und begann Pfingsten 1812 mit der Versorgung der Wandergäste. In zwei Hütten wurden Besucher mit Butter, Brot, Branntwein, Kaffee, Bier und Milch versorgt. Schon zwei Jahre später entstand eine richtige Küche unterhalb eines Felsüberhanges. Selbst Goethes Sohn, August von Goethe, berichtete über die vortreffliche und freundliche Bewirtung.

1826 entstanden nach Plänen von Gottlob Friedrich Thormeyer feste Gebäude für die Übernachtung. Die alten Hütten wurden noch als Lager für die Wanderführer genutzt. Über die tiefen Klüfte der Mardertelle wurde eine hölzerne Brücke gebaut, welche den eigentlichen Basteifelsen mit der Steinschleuder und dem Neurathener Felsentor verband. Aber schon im Jahre 1851 wurde daraus eine steinerne Brücke, denn die Besucherzahlen stiegen stetig. Noch heute gibt es die Brücke aus Sandstein, die 76,5 Meter lang ist und in sieben Bögen die 40 Meter tiefe Schlucht der Mardertelle überspannt.

Von der Bastei aus haben Sie einen genialen Blick über das Land. Bis zum Lilienstein, dem Königstein und dem Pfaffenstein können Sie schauen und noch weiter bis ins böhmische Land. Über die Basteibrücke erreichen Sie die Felsenburg Neurathen. Sie ist die größte Felsenburg der Sächsischen Schweiz. Steinkugeln und mittelalterliche Steinschleudern können Sie hier noch bestaunen.

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